Me first - wie leicht fällt Dir das?

Wenn Du im Flugzeug aufmerksam die Sicherheitsanweisungen verfolgst, ist Dir bekannt, dass wenn bei einem Druckabfall die Masken herunterfallen, Du Dir zuerst eine nehmen sollst und dann allen anderen helfen kannst.

Das ergibt durchaus Sinn. Wie möchtest Du anderen Menschen helfen, wenn Du selbst ohnmächtig wirst? Ich finde das Beispiel immer wieder toll, da es aufzeigt, dass Du immer zuerst zu Dir selbst schauen sollst. Doch wie leicht fällt Dir das im Alltag?

Mir ist das überhaupt nicht leicht gefallen und ich übe mich auch heute immer noch darin, dieses me first (frei übersetzt: ich setze mich an erste Stelle) zu praktizieren. Es war mir einfach immer wichtig, dass es allen gut geht, nur leider habe ich teilweise etwas vergessen, dass ich auch zu diesen allen dazugehöre.

Doch es ist meine Aufgabe, Sorge zu mir zu tragen. Wenn ich es nicht mache, wer macht es sonst? Du kennst die Antwort vermutlich bereits schon: (fast) keiner!

Als ich vor zwei Jahren mit meiner Praxis aus den Räumlichkeiten ausziehen musste, habe ich mich bewusst dafür entschieden, zuerst einfach mal nur für mich zu schauen, mich in den Vordergrund zu stellen. Me first eben.


War das einfach? Nein, natürlich nicht. Es war und ist ein Weg. Ich habe gelernt, mich abzugrenzen, nein zu sagen und mehr für mich einzustehen. Ich habe es so gut es ging vermieden, andere Menschen zu enttäuschen, da ich es jedem Recht machen wollte. Kennt ja vermutlich keiner von Euch...

Doch mir wurde klar, dass wenn ich versuche, die Bedürfnisse von anderen Menschen zu erfüllen und ihren Erwartungen gerecht zu werden, dann mache ich sie wichtiger als mich und meine Bedürfnisse. Und das funktioniert nicht, ohne sich selbst klein oder weniger zu machen, sich zurück zu nehmen oder sich gar selbst zu vernachlässigen oder schlimmstenfalls sich selbst aufzugeben. Dass dies keine Lebensfreude oder Leichtigkeit bringt, versteht sich vermutlich fast von selbst.

Ich habe die Hauptrolle in meinem Leben und Du in Deinem. Gib diese Rolle bitte auch nicht ab, denn nur Du kannst sie ausfüllen. Strahle in Deinem eigenen Spotlight, denn dort sind auch die Leichtigkeit und Lebensfreude zu finden, die wir uns doch so sehr wünschen. Je mehr Du in Deinem Leben strahlst, umso mehr kannst Du andere inspirieren und auch begeistern.

Genau so wie im Flugzeug mit den Masken: Strahle zuerst selbst und dann hilf anderen, auch zu strahlen. Schau zuerst gut für Dich und dann kannst Du auch für andere schauen. Und nicht umgekehrt. Schau allen anderen und Du selbst wirst ohnmächtig. Doch ich vermute, das geht noch einigen auch so und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, hey Leute, das ist echt bescheuert! 

Ihr seid der wichtigste Mensch in Eurem Leben, schaut gut zu Euch! Und gute Reise zu Eurem ME FIRST!

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Kommentare: 3
  • #1

    Gertrud (Donnerstag, 31 Januar 2019 22:37)

    Häsch recht und sehr gut gschriebe. Bin stolz uf dich.
    Wenn denn din Körperkurs gmacht häsch, chum ich denn au als Klient.
    Schlaf guet

  • #2

    Manuela (Freitag, 01 Februar 2019 19:06)

    Liebi Andrea, da chan i Dinem Mami zuestimma. Wie immer sehr guat gschriiba: Du bisch sehr talentiert.
    Wiiter so. Liebe Gruess Manuela

  • #3

    Renate (Mittwoch, 06 Februar 2019 10:18)

    Hey Andrea!
    Super die Bildersprache-so toll verständlich, einfach klasse. Wie einleuchtend und Sternenklar,� wenns bewusst wird???
    Danke����

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